Armut und Wirtschaftswunder in São Paulo

DW-TV Reporter Roberto Manhães Reis kehrt aus Deutschland in seine Heimatstadt São Paulo zurück und sieht, wie sich das Leben der Menschen verändert hat. Brasilien ist eine der großen aufstrebenden Wirtschaftsmächte. Um São Paulo etwa entstanden neue Geschäftsviertel und Industriezentren. Aber gleichzeitig leben in der Metropole mit rund 18 Millionen Einwohnern heute immer noch mehr als 3 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze. Der Autor fragt nach, wer vom Wirtschaftsaufschwung profitiert hat und wer nicht. 
Er besucht den Sozialarbeiter und ehemaligen Drogendealer Marcos Lopes in einem Armenviertel. Dort werden in einem privat finanzierten Bildungszentrum benachteiligte Jugendliche betreut. Solche Initiativen haben vielen Menschen in den zurückliegenden Jahren geholfen. Roberto Reis lernt ihren Alltag kennen. Fernab von der Politik erkennt er hier große Veränderungen. Der Autor besucht außerdem die neue Mittelschicht, die während des Wirtschaftsaufschwungs zu Geld gekommen ist und fragt, warum bei den Armen so wenig davon ankommt.

 

Reportage, 9 min., © DW TV 2010  

Autor, Kamera, Schnitt, Produktion: Roberto Manhães Reis