ICH BIN LOUISA JULES

von Roberto Manhães Reis und Viola Scheuerer

 

MIT LOUISA, FAMILIE BUROW,  JULES RAKOTONORAVOARY, HOLALA MARIE SOLOARINIVO

doc., 92 min, © WDR/ 3sat/ cinemanegro, 2013 / original in Deutsch oder dt.UT

 

Regie und Buch/Direction and screenplay: ROBERTO MANHÃES REIS und VIOLA SCHEUERER

Produktion/Production: SIDNEY MARTINS (cinemanegro), ENNO HUNGERLAND (WDR), REINHARD WULF (3sat)
Kamera/Photography: CARLOS DESSBESELL-SCHÜLER
Schnitt/Editing: KARIN JACOBS, ROBERTO MANHÃES REIS

Musik/Music: EUNICE MARTINS
Produktionsfirma/Production Company: WDR, CINEMANEGRO

 

mit/with: LOUISA BUROW, AXEL BUROW, EVA BUROW, JANKO BUROW, RIGO BUROW, SAVA BUROW, IRENE WARNKE, INGO WARNKE, LENA SCHRÖDER, JULES RAKOTONORAVOARY, HOLALA MARIE SOLOARINIVO, JULIENNE RAVAONIRINA, RABESA ANTOINE ZAFERA

 

Als Baby wurde die 19-jährige Louisa aus der Ukraine adoptiert. Nun macht sie sich in Madagaskar auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern. Es ist eine Reise ins Ungewisse: "Ist meine Mutter noch dunkler als ich? Tanzen meine Eltern genauso gerne wie ich?" fragt sich die 19-jährige Louisa.

 

Louisa ist lebenslustig und kommunikativ. Sie hat eine offene Art, mit Menschen umzugehen, und als Tänzerin in einer Samba-Gruppe einen besonderen Sinn für Körperlichkeit. Als Kleinkind ist Louisa aus der Ukraine adoptiert worden und mit drei Brüdern in einer Berliner Familie aufgewachsen. Ihre schwarze Hautfarbe war zu Hause kein Thema, dennoch erkennt Louisa mit dem Erwachsenwerden zunehmend die Ähnlichkeiten zwischen ihren Brüdern und ihren Eltern - äußere Ähnlichkeiten, die biologisch vererbt wurden.

 

Louisa auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern

 

Louisa fragt sich, was sie wohl von ihren leiblichen Eltern geerbt haben könnte: "Ist meine Mutter noch dunkler als ich? Tanzen meine Eltern genau so gerne wie ich?" Louisa weiß nur, dass ihre leiblichen Eltern aus Madagaskar stammen. Auf ihre Initiative und mit Hilfe der madagassischen Botschaft werden der Vater und die Mutter gesucht und tatsächlich auch gefunden. Ihr Vater, den man zunächst für verstorben hielt, ist Geologie-Professor und ihre Mutter arbeitet an einem Gymnasium als Lehrerin. Sie hatte Louisa damals im ukrainischen Kiew während des Studiums zur Adoption freigegeben. Danach geriet das Kind für sie in Vergessenheit.

 

Wie wird das Wiedersehen nach so langer Zeit?

 

19 Jahre später reist Louisa mit ihrer Berliner Adoptiv-Familie in das Land ihrer afrikanischen Eltern und Großeltern. Louisa ist aufgeregt, ihre Gefühle schwanken zwischen Glück und Zweifel: Wie werden ihre inzwischen getrennt lebenden leiblichen Eltern auf das Wiedersehen mit ihr reagieren? Aber was Louisa in Madagaskar erlebt, übertrifft alle Erwartungen. Der Film begleitet sie auf dieser Reise, die zum Abenteuer ihres Lebens wird. Der Film "Ich bin Louisa Jules" von Viola Scheuerer und Roberto Manhaes, den wir am 24. Februar, 21.40 Uhr zeigen, begleitet die junge Frau auf der Reise zu ihren Ursprüngen.

 

Text: Programm TV 3sat